Nashörner gehören zu den Tierarten, die am weltweit am stärksten in ihrem Bestand bedroht sind. Foto: dpa/Achim Scheidemann

Die Artenschutzkonferenz in Genf macht einen großen Schritt im Bemühen, bedrohte Tierarten zu schützen. Doch für diejenigen Länder, die den Schutz organisieren müssen, wird zu wenig getan, kritisiert unser Korrespondent Johannes Dieterich.

Johannesburg - Unter Nichtregierungsorganisationen sind Triumphe so selten wie das Lachen von Delfinen in kalten Gewässern – doch am Mittwoch war es ausnahmsweise mal so weit. „Großer Gewinn für den globalen Artenschutz“, titelte Pro Wildlife zum Abschluss der 18. Cites-Konferenz in Genf: Der Schutz bedrohter Tiere habe einen großen Sieg errungen. Tatsächlich leisteten Regierungsvertreter und Artenschützer aus 183 Nationen in den elf Tagen ihrer Zusammenkunft Beachtliches: Sie stellten 142 Tier- und 20 Pflanzenarten unter einen besseren Schutz und schmetterten alle Anträge zur Aufweichung des Handelsverbots für Elfenbein und Nashorn-Hörner ab.