2012 wurden die Zugwiesen an der Staustufe in Ludwigsburg-Poppenweiler geflutet, an der nun ein 1,7 Kilometer langer Nebenarm des Neckars vorbeiführt. Foto: Jürgen Bach

Der Ornithologe Rainer Ertel beklagt einen Artenrückgang in den Zugwiesen. Die Stadt Ludwigsburg spricht von einem Zielkonflikt und betont, dass das Biotop kein Zoo sei.

Ludwigsburg - Es gab Zeiten, in denen Rainer Ertel jeden Tag in den Zugwiesen auf Expedition ging. 2012 wurde das Gebiet an der Staustufe in Ludwigsburg-Poppenweiler geflutet. Entstanden ist eine 18 Hektar große Auenlandschaft mit Stillgewässern, Flachwasserzonen, Seen, Tümpeln, Sumpfbereichen und Inseln. 15 Jahre Arbeit und acht Millionen Euro kostete das Erschaffen des Naturparadieses am Fuße der rebenbehangenen Steilhänge.