Frank Kramer und Arminia Bielefeld gastieren beim VfB Stuttgart. Foto: dpa/Matthias Balk

Für Arminia Bielefeld geht es am Samstag um alles. Entsprechend angespannt ist die Situation beim Gegner des VfB Stuttgart. Dennoch sieht man die Partie am Neckar als Chance.

Bielefeld - Arminia Bielefeld geht guten Mutes in das Abstiegsfinale der Fußball-Bundesliga und würde den Klassenerhalt als außergewöhnlichen Erfolg verbuchen. „Im Moment sieht es so aus, als ob wir in der Lage sind, drei Yachten oder große Motorboote hinter uns zu lassen“, sagte Sportchef Samir Arabi in Bezug auf eine Aussage von ihm zum Saisonstart, wonach der Aufsteiger mit einem „Schlauchboot gegen Rennboote“ unterwegs sei.

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Das habe er gesagt, „um die wirtschaftlichen Verhältnisse zu verdeutlichen“, sagte Arabi am Donnerstag. Deshalb sei der Klassenerhalt, den die Ostwestfalen im Falle eines Sieges am Samstag (15.30 Uhr) beim VfB Stuttgart in der eigenen Hand haben, in seiner inzwischen zehnjährigen Amtszeit „sicherlich mit am Größten anzusiedeln“.

Trainer Frank Kramer gab für das Spiel im Schwabenland die Losung „Volle Kraft voraus“ aus. Sein Team brauche „Wucht, Geschlossenheit und Entschlossenheit, aber trotzdem auch gute Stimmung und Freude auf das große Ziel“. Dass die Arminia ihren letzten Klassenerhalt in der Bundesliga 2008 ebenfalls am letzten Spieltag in Stuttgart sicherte, sei zusätzliche Motivation. „Es ist zwar keiner mehr von damals dabei“, sagte Kramer: „Aber jedes gute Omen, das ein bissel Rückenwind verschaffen kann, ist willkommen, angewandt zu werden.“