Der fünfjährige Benjamín nach seiner Rettung im Krankenhaus. Foto: Screenshot Twitter/twitter.com/search?q=clarin%20benjamin&src=typd&lang=de

Ein Fünfjähriger geht bei einem Familienausflug in Argentinien verloren und muss alleine in der Wüste ausharren. Den Rettern erzählt er, wie er überlebt hat.

Buenos Aires - Nach 24 Stunden in einer Wüste in Argentinien ist ein fünfjähriger Junge wohlbehalten aufgefunden worden. Rund tausend Freiwillige hatten nach Benjamín Sánchez in der Provinz San Juan im Westen des Landes gesucht, nachdem er Behördenangaben zufolge während eines Ausflugs seiner Familie am Montag vermisst wurde. In der Gegend leben wilde Pumas.

Wasser aus einem Bach getrunken und Gras gegessen

Gefunden wurde das Kind von einem ehemaligen Rallye-Fahrer. Es war 21 Kilometer von dem Ort entfernt, an des es zuletzt gesehen worden war. „Mir war kalt, ich habe schlecht geschlafen, angelehnt an einen Felsen“, sagte der Junge der argentinischen Zeitung „Clarin“, als er das Krankenhaus am Dienstag verlassen konnte. Dort war er wegen einer leichten Dehydrierung behandelt worden. Er habe Wasser aus einem Bach getrunken und Gras gegessen, berichtete Benjamin.

Drei Tage in der Wildnis überlebt

Im vergangenen Oktober hatten zwei Kleinkinder im US-Bundesstaat Arkansas nach einem schweren Autounfall drei Tage allein in der Wildnis überlebt. Ihre Mutter war bei dem Unglück ums Leben gekommen. Der Einjährige harrte in seinem Kindersitz in dem in eine tiefe Schlucht gestürzten Fahrzeug aus. Sein dreijähriger Bruder wurde verletzt auf dem Highway nahe der Stadt Camden – rund 100 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Little Rock – gefunden.