Anhänger der ehemaligen Präsidentin protestieren im Jahr 2014. Foto: dpa

Ein argentinisches Gericht hat die frühere Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner angeklagt. Fernández muss sich nun unter anderem wegen mutmaßlichen Amtsmissbrauchs verantworten.

Buenos Aires - Ein argentinisches Gericht hat die frühere Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner in einem Korruptionsfall angeklagt. Bundesricher Julian Ercolini bestätigte am Dienstag Anschuldigungen gegen die 63-Jährige und den Geschäftsmann Lázaro Báez, dessen Unternehmen von regelwidrigen Verträgen profitiert haben soll. Fernández muss sich nun unter anderem wegen mutmaßlichen Amtsmissbrauchs verantworten. Sie weist die Vorwürfe zurück.

In dem Verfahren geht es um die Bewilligung staatlicher Bauprojekte. Báez soll Millionenbeträge unterschlagen und gewaschen haben. Er erhielt während der zwölf Jahre, in denen Fernández und ihr verstorbener Ehemann und Vorgänger Nestor Kirchner im Amt waren, Zuschläge für öffentliche Bauaufträge.