Das Projekt des VfB Stuttgart startet mit zwei kostenlosen Angeboten. Foto: VfB Stuttgart

Jährlich erkranken in Deutschland etwa 300.000 Menschen an Demenz. Mit seinem Projekt „Unvergessen“ möchte der VfB Stuttgart nun sowohl Menschen mit Demenz als auch deren Angehörige unterstützen.

Stuttgart - Demenz stellt eine der großen Herausforderungen unserer Zeit dar. Hierzulande erkranken jährlich etwa 300.000 Menschen daran. Auch viele Fans und Freunde des VfB Stuttgart sind mit Demenz im familiären Umfeld oder im Bekanntenkreis konfrontiert.

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Dieser Thematik nimmt sich der VfB Stuttgart nun an. Der Zweitligist will sowohl Menschen mit Demenz als auch deren Angehörige unterstützen. Aus diesem Grund hat der Club mit dem Brustring in Kooperation mit dem Netzwerk „Gemeinsam für ein demenzfreundliches Bad Cannstatt“ das Projekt „Unvergessen“ ins Leben gerufen, welches aus zwei kostenlosen Angeboten besteht.

Arena-Touren und Erinnerungsnachmittage

Zum einen können Menschen mit Demenz bei einer speziell entwickelten Arena-Tour die Heimspielstätte des VfB mit allen Sinnen und in aller Ruhe erfahren. So können die Mannschaftskabine oder wertvolle Spielerutensilien erfühlt werden; der Gang durch den Spielertunnel wird von Musik und Stadiongeräuschen begleitet.

Darüber hinaus bietet der VfB Stuttgart einen sogenannten Erinnerungsnachmittag an, der sich vor allem an Fans mit kognitiven Einschränkungen in stationären Pflegeeinrichtungen richtet. An solchen Nachmittagen werden die Einrichtungen von einer Vereinsdelegation besucht. In einem mit VfB-Utensilien geschmückten Raum werden Filme über die VfB-Geschichte geschaut, ein Quiz gespielt und viele Gespräche geführt.

Im Rahmen des Projekts „Unvergessen“ möchte der VfB künftig die Bausteine nach und nach erweitern, um auch weiterhin möglichst viele Menschen mit Demenz und kognitiven Einschränkungen zu unterstützen.