Der "Tatort: Bombengeschäft" beginnt mit Luftaufnahmen, die von einem Song der Synthie-Pop-Band OMD untermalt werden. Worum geht es in dem Lied?

Der neue Köln-Krimi "Tatort: Bombengeschäft" (31. März, das Erste) beginnt mit Luftaufnahmen aus dem Zweiten Weltkrieg, die von dem Song "Enola Gay" (1980) der britischen Synthie-Pop-Band Orchestral Manoeuvres in the Dark (OMD, 1978-1998, seit 2006) untermalt werden. Anders als viele zur Zeit seiner Veröffentlichung dachten, bezieht sich das Stück nicht auf Homosexualität.

"Enola Gay" von OMD können Sie hier streamen

Stattdessen geht es in dem Antikriegssong um jenen US-amerikanischen Langstreckenbomber Boeing B-29 Superfortress, der am 6. August 1945 um 8.15 Uhr die Atombombe ("Little Boy") auf Hiroshima, Japan, abwarf. Auch der hieß, benannt nach der Mutter des Piloten, "Enola Gay". Die Explosion und ihre Folgen töteten rund 140.000 Menschen. Drei Tage nach diesem ersten Einsatz wurde eine weitere Atombombe über Nagasaki, Japan, abgeworfen. Noch heute leiden Menschen unter den Spätfolgen der Strahlung.

Der Song "Enola Gay" wurde ein internationaler Hit und gehört zu den Pop-Klassikern. Während der Eröffnungszeremonie der Olympischen Sommerspiele, die vom 25. Juli bis zum 12. August 2012 in London stattfanden, wurde das OMD-Stück ebenfalls gespielt.