Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer lockt Heerscharen von Experten an, die mehr über seine erfolgreiche Strategie erfahren wollen. Foto: dpa/Tom Weller

Gleichgültig, ob er wirklich so erfolgreich in der Virusbekämpfung ist, wie er es sagt – Boris Palmer kommt bei „Anne Will“ groß heraus, obwohl er gar nicht mitdiskutiert. An anderer Stelle stiften die anwesenden Spitzenpolitiker eine heillose Verwirrung.

Stuttgart - Wer meint, dass sich nach fast einem Jahr mit Corona-Talkshows praktisch nichts Neues mehr ereignen kann, der sah sich am Sonntagabend bei „Anne Will“ (ARD) getäuscht. Denn es ist die erste Sendung nach der Verkündung des zweiten harten Shutdowns für diese Republik. Zwar zeigt die Talkrunde eine hohe Geschlossenheit, was die Notwendigkeit für die Strategie „Macht zu die Tür“ angeht – verbreitet zugleich aber auch an zentraler Stelle eine erhebliche Konfusion.