Horst Seehofer (CSU) macht sich um die CSU bei den Landtagswahlen in Bayern keine Sorgen. Foto: Getty Images Europe

Bundesinnenminister Horst Seehofer blickt zuversichtlich auf die Landtagswahlen in Bayern. Er setzt auf eine absolute Mehrheit seiner CSU – trotz der schlechten Umfragewerte.

Berlin - Trotz schwacher Umfragewerte für die CSU setzt Parteichef Horst Seehofer auf eine absolute Mehrheit bei der Landtagswahl im Oktober in Bayern. Der Bundesinnenminister sagte am Sonntag im „ARD-Sommerinterview“ auf die Frage zu den Chancen auf eine absolute Mehrheit, er glaube „fest daran“.

Zweieinhalb Monate vor der Landtagswahl in Bayern steckt die CSU allerdings im Umfragetief und ist weit von diesem Ziel entfernt. Auch in einer neuen Erhebung des Hamburger Umfrage-Instituts GMS im Auftrag von Sat.1 Bayern kam die Partei Anfang August nur auf 39 Prozent

Seehofer habe die Verantwortung

Seehofer sagte, die CSU sei „gut drauf und hoch motiviert“. Er lege mit dem Ziel der absoluten Mehrheit auch für sich persönlich die Messlatte hoch. Er habe zusammen mit Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) die Verantwortung, ein gutes Wahlergebnis zu erzielen.

Die CSU liege in den Umfragen 25 Prozentpunkte vor Konkurrenten, die zudem keine eigenen Ministerpräsidenten-Kandidaten aufgestellt hätten. Die CSU stelle mit Söder einen „erstklassigen Ministerpräsidenten“, sagte Seehofer. Es gehe darum, die Politik der CSU zu vermitteln, dann werde die Partei auch gut abschneiden. Auf die Frage, ob er als CSU-Vorsitzender Konsequenzen im Falle eines schlechten Abschneidens bei der Wahl ziehen werde, wollte Seehofer nicht antworten.