Das „Schwarze Haus“ von Fabian A. Wagner, Buero Wagner, München Foto: /Florian Holzherr

Junge Architekturbüros haben es schwer, an öffentliche Aufträge zu kommen. Dabei sind manche von ihnen richtig gut, wie die diesjährigen „Max 40“-Preisträger belegen.

Stuttgart - Junge Architekten wissen doch gar nicht, wie Bauen geht! Sebastian Jud, vierzig Jahre alt und seit 2012 Inhaber eines Architekturbüros in Stuttgart, kennt dieses Vorurteil nur zu gut. Glücklicherweise gibt es Ausnahmen. Die Stadt Ulm hatte den Mut, das Büro Judarchitektur mit dem Bau eines Bildungshauses zu beauftragen, Grundschule und Kita in einem. Jud, zum Zeitpunkt des Wettbewerbssiegs 32 Jahre alt, kombinierte eine effiziente, kindgerechte Raumorganisation mit hoher gestalterischer Qualität und einer nachhaltigen Bauweise. Für die Jury des BDA-Förderpreises „Max 40 – Junge Architektinnen und Architekten 2021“ eine so „reife Leistung“, dass sie einen Preis verdient hat.