Die Lichtaugen sind im neuen Entwurf flacher und schmaler geworden. Insgesamt soll es 27 Stück im Schlossgarten geben. Foto: ingenhoven architects

Ingenhoven feilt an Lichtaugen und Eingangschalen - "Richtig grünes Gebäude".

Stuttgart - Der künftige Tiefbahnhof erhält kleinere Lichtaugen, andere Zugänge und mehr Platz auf den Bahnsteigen. Mit dem optimierten Plan seines "grünen Bahnhofs" erfüllt Architekt Christoph Ingenhoven auch neueste technische Vorgaben.

 

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Christoph Ingenhoven kann nicht nur kleckern, er kann auch klotzen: "Dieser Bahnhof wird die nächsten 100 Jahre Bestand haben", sagt der Düsseldorfer Architekt am Montag bei der Präsentation des "optimierten Entwurfs" des künftigen Tiefbahnhofs in Stuttgart.

Im November 1997 hatte sich Ingenhoven im internationalen Wettbewerb um den Neubau gegen 190 Konkurrenten durchgesetzt. Offizieller Baubeginn war 13 Jahre später, am 2.Februar 2010. Die erste Baugrube für den Tiefbahnhof wird aber frühestens 2011 ausgehoben. Zeit genug also, um den Siegerentwurf nochmals zu überarbeiten.

"2009 hat Herr Ingenhoven von uns den Auftrag erhalten, den Entwurf anzupassen", erklärt am Montag André Zeug, Vorstandsvorsitzender der DB Station&Service AG. Das Tochterunternehmen der Deutschen Bahn, das sämtliche Zugstationen in Deutschland betreibt, ist eine der Bauherrinnen von Stuttgart21. Die "Weiterentwicklungen" (Zeug) berücksichtigen neue technische und sicherheitstechnische Regeln, verbessern die Akustik im Inneren des Gebäudes oder sind architektonisch begründet.