Der Urbacher Bürgermeister ist von der Entscheidung des Coca-Cola-Konzerns „völlig überrascht“ worden Foto: Pascal Thiel

Der Bürgermeister von Urbach wundert sich über die Entscheidung von Coca-Cola, die Marke „Urbacher“ einzustellen. Anders als der Coca-Cola-Konzern schwören dessen Mitbewerber auf die regionale Verankerung.

Urbach - Dass die Coca-Cola-Niederlassung in Urbach sich zum 1. Juli 2017 von rund einem Viertel der Beschäftigten und der eigenen Mineralwasserproduktion trennt, hat nicht nur die Betroffenen eiskalt erwischt. Auch Jörg Hetzinger, der Bürgermeister der Gemeinde, war von der Entscheidung eines der größten Gewerbesteuerzahler seines Ortes überrascht. Um 16.44 Uhr habe er am Dienstag die Nachricht vom Verlust der 85 Arbeitsplätze bekommen, erzählt Hetzinger.

„Ich habe damit überhaupt nicht gerechnet“, sagt der Schultes. Auch für den Geschäftsführer der Coca-Cola-Niederlassung, mit dem er danach telefoniert habe, sei der Vorgang wenig erfreulich. Dieser habe erst im Oktober seinen Job in Urbach begonnen und habe „quasi am ersten Arbeitstag“ den Beschäftigten die bittere Kunde überbringen müssen.