Jobs müssen sicher sein: Auf ihrer Delegiertenkonferenz in Denkendorf gab sich die IG Metall Esslingen kämpferisch. Foto: Roberto Bulgrin

Kämpferisch gab sich die IG Metall Esslingen auf ihrer Delegiertenversammlung. In der Festhalle Denkendorf stimmten sich die fast 100 Delegierten auf die kommenden Tarifverhandlungen ein. Wichtigstes Ziel in einem enger werdenden Arbeitsmarkt – der Erhalt von Jobs. Auch mit Hilfe der Vier-Tage-Woche.

Kreis Esslingen - Kreative Vielfalt bei den Masken. Aufschriften wie „Respekt“, „Solidarität“ oder „Don’t panic“ stehen auf dem Mund-Nasen-Schutz der Teilnehmenden in der Festhalle Denkendorf. Stichwörter, die auf der Delegiertenversammlung der IG Metall Esslingen wie Beschwörungsformeln wirken. Denn die schlimmste Krise der Nachkriegszeit beutelt Wirtschaft und Arbeitsmarkt, etwa zwei Drittel der Firmen waren oder sind in Kurzarbeit, der Abbau von etwa 1500 Stellen ist in der Region geplant. Doch Gastredner und IG-Metall-Vorsitzender Jörg Hofmann sieht auch Chancen: Neue ökologisch-solidarische Gesellschaftsmodelle könnten aufgebaut und die Vier-Tage-Woche bei Teillohnausgleich als Gegenmodell etabliert werden.