Die Mitarbeiter der Göppinger Agentur für Arbeit haben im Februar wieder mehr Klienten gezählt. Foto: dpa

Fast überall ist die Arbeitslosenquote im Februar 2016 gesunken, nur im Göppinger Bezirk stieg sie an. Ist das schon der Vorbote einer Trendwende?

Göppingen - Ist es eine konjunkturelle Trendwende oder lediglich ein saisonaler Anstieg? Bettina Münz, die stellvertretende Leiterin der Agentur für Arbeit in Göppingen, tut sich mit der Deutung der Arbeitslosenzahlen des Monats Februar schwer. Nach wie vor stehe der Landkreis Göppingen mit einer Quote von 4,1 Prozent gut da. „Allerdings sehen wir im Moment eine Entwicklung, die von der in Baden-Württemberg abweicht“, sagte Münz bei der Vorlage der Statistik. Während im Land die Arbeitslosigkeit sowohl im Vergleich zum Januar 2016 als auch im Vergleich zum Vorjahresmonat sank, sei sie hier gestiegen.

Zwar gebe es noch andere Bezirke, die sich gegen den Trend entwickelt hätten. Nirgendwo sei die Zunahme aber so deutlich wie in den Landkreisen Göppingen und Esslingen, die gemeinsam den Göppinger Agenturbezirk bilden. Auf die Quote wirke sich die Zunahme allerdings nicht aus. Sie lag im Kreis Göppingen schon vor einem Jahr bei 4,1 Prozent, wobei die Geschäftsstellen in Geislingen und Göppingen gleichauf liegen.

Die Zahl der offenen Stellen sank. Sie betrug im Kreis Göppingen im Februar 2857. Allerdings sei die Zahl der neu gemeldeten offenen Stellen gestiegen. „Es gibt momentan viel Dynamik“, sagte die Sprecherin der Agentur, Kerstin Fickus.