Die Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg ist erneut gesunken. (Symbolfoto) Foto: dpa-Zentralbild

Die Auftragsbücher sind voll, das zeigt sich auch bei den Arbeitslosenzahlen im Land. Die Quote sank auf 3,8 Prozent. Für jugendliche Arbeitslose gab es allerdings keine merkliche Verbesserung.

Stuttgart - Die Arbeitslosigkeit im Südwesten hat sich dank der guten Konjunktur auf ihrem ohnehin schon niedrigen Niveau noch weiter abgeschwächt. Im April sei die Quote auf 3,8 Prozent gesunken - 0,1 Prozentpunkte weniger als im Vorjahresmonat, teilte die Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag in Stuttgart mit. Auch im Vergleich zum Vormonat März war dies den Angaben zufolge ein Rückgang um 0,1 Punkte. Rund 228 000 Menschen waren als arbeitslos registriert, 5800 weniger als im März und 235 weniger als im April 2015.

Wie gut es läuft in Baden-Württembergs Wirtschaft, lässt sich auch an der steigenden Nachfrage von Firmen und anderen Einrichtungen nach Arbeitskräften erkennen: Im April waren den Behörden gut 90 000 offene Stellen gemeldet, das waren 10 600 mehr als im Vorjahresmonat.

Keine besseren Aussichten für junge Leute

Ein Wermutstropfen: Die Lage für junge Leute hat sich nicht wirklich verbessert. Im April waren zwar rund 19 600 Menschen unter 25 Jahren als arbeitslos gemeldet und damit knapp 900 weniger als noch im März. Das allerdings dürfte an den üblichen saisonalen Schwankungen gelegen haben - im Frühjahr gibt es traditionell mehr Jobs als im Winter. Der präzisere Vergleich zum April 2015 zeigt hingegen eine Zunahme der Jugendarbeitslosigkeit um 0,1 Punkte auf 2,8 Prozent und damit rund 1500 mehr junge Leute ohne Jobs.

Der Zuzug von Flüchtlingen wirkt sich wie erwartet auch auf die Arbeitslosenzahlen aus. Rund 70 000 Ausländer waren den Angaben zufolge arbeitslos gemeldet, das waren 6000 mehr als im April 2015. Dieser Zuwachs ging laut Arbeitsagentur zum Großteil auf das Konto syrischer Flüchtlinge.

Bei der Gesamt-Arbeitslosigkeit ergibt sich beim Blick auf die einzelnen Landkreise und Städte in Baden-Württemberg eine Spannbreite von 2,6 Prozent in Biberach bis hin zu 7,6 Prozent in Pforzheim.

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