Im Frühjahr gab es ein Hoch bei den Krankmeldungen. Doch schon im Mai hat sich das drastisch geändert. Foto: picture alliance/dpa/Christin Klose

Obwohl die Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus steigen, melden sich deutlich weniger Menschen als in den vergangenen Jahren arbeitsunfähig. Das liegt nicht nur daran, dass viel mehr Beschäftigte von zuhause aus arbeiten können.

Stuttgart - Der Hals kratzt. Man fühlt sich ein wenig schlapp. Und hat einen in der Nacht nicht ein kurzer Hustenanfall geweckt? Wer in diesem Jahr Erkältungssymptome bei sich feststellt, bei dem schrillen die Alarmglocken: lieber zu Hause bleiben, ist die Devise. Denn die Corona-Infektionszahlen schießen trotz dem Teil-Lockdown nach wie vor in die Höhe. Was aber bemerkenswert ist: Die erhöhte Vorsicht der Mitarbeiter und das häufigere Zuhausebleiben bedeutet nicht, dass Firmenchefs verzweifeln müssen, weil ihre Beschäftigten ihre Arbeit nicht mehr erledigen können. Das Gegenteil ist der Fall: Gerade wegen der Corona-Pandemie haben sich in Baden-Württemberg in diesem Jahr bisher viel weniger Menschen als üblich krankschreiben lassen.