Seit diesem Freitag ist das iPhone 7 in den Geschäften erhältlich, doch der gewohnte Andrang vor den Apple Stores scheint auszubleiben. Foto: 7aktuell.de/Ingo Reimer

Seit diesem Freitag ist das iPhone 7 in den Geschäften erhältlich. Auch vor dem Apple Store im Sindelfinger Breuningerland haben sich einige Apple-Fans versammelt, die eines der neuen Modelle ergattern wollten. Stundenlang ausharren musste dort jedoch niemand.

Sindelfingen - Seit diesem Freitag können Apple-Fans in 25 Ländern weltweit das neue iPhone 7 kaufen. Während in den vergangenen Jahren schon Stunden vor Beginn der Öffnungszeiten etliche Menschen vor den Geschäften ausharrten, um eines der begehrten Smartphones abgreifen zu können, herrschte am Freitag zumindest vor dem Apple Store im Breuningerland Sindelfingen eine vergleichsweise entspannte Atomsphäre.

Ein paar wenige Fans des neuen iPhones reihten sich in die doch sehr überschaubare Schlange vor dem Geschäft ein, plauschten miteinander und warteten darauf, dass die Security-Angestellten, die Tore öffnen würden.

Was ist neu am iPhone 7?

Bereits Anfang September hatte Apple angekündigt, dass das iphone 7 einige Neuerungen mit sich bringen würde. Das Design ist zwar sehr ähnlich dem des iPhone 6, doch vor allem an Kamera und Display will der US-Technologiekonzern gearbeitet haben.

Die sicherlich größte Veränderung, die an dem neuen Modell vorgenommen wurde, ist der Verzicht auf einen Kopfhöreranschluss. Stattdessen kann man beim iPhone 7 die Ohrhörer über Apples hauseigenen digitalen „Lightning“-Anschluss einstöpseln oder sie drahtlos per Bluetooth anschließen. Ein Grund für den Schritt sei, dass der Platz im Inneren der immer dünneren Telefone kostbar werde, hieß es bei der Vorstellung.

Der Preis für das günstigste Modell liegt in Deutschland bei 759 Euro. Gleichzeitig startet auch der Verkauf des größeren iPhone 7 Plus und der zweiten Generation der Apple Watch.

Was ist aus dem Hype geworden?

Worauf das Ausbleiben des sonst gewohnten Hypes zurückzuführen ist, lässt sich nicht eindeutig sagen. Eine große Rolle dürfte aber sicherlich die Tatsache spielen, dass das iPhone 7 bereits in den vergangenen Wochen als ausverkauft gemeldet wurde und zum Verkaufsstart daher unter Umständen nur jene in den Stores erschienen sind, die ihre Vorbestellungen abholen durften.

Obgleich der US-Telefonanbieter Sprint und T-Mobile bereits jetzt deutlich mehr Vorbestellungen für das neue iPhone vermerkte als beim Vorgängermodell, bleibt unsicher, ob Apple mit seinem neuen Modell langfristig einen solchen Erfolg feiern kann wie mit den früheren iPhones. Bislang galt das iPhone als wichtigstes Apple-Produkt und brachte zuletzt mehr als die Hälfte der Erlöse des Konzerns ein.

In diesem Jahr gehen die iPhone-Verkäufe erstmals seit dem Start des Geräts zurück. Apple konkurriert vor allem mit Samsung in einem zunehmend gesättigten Markt.