Aktivstall für Säue: Immer mehr Kunden legen Wert auf die Tierhaltung. Foto: imago images//Robert Fishman

Angesichts des anhaltenden Hofsterbens plädiert Kreisbauernchef Hermann Färber für einen neuen Weg: Kleinere Höfe hätten mit ihrer Vielfalt Chancen in der regionalen Vermarktung. Landwirte, Verbraucher und Tierschützer sollten aufeinander zugehen.

Göppingen - Hühner und ein paar Kühe: In der Wahrnehmung vieler Verbraucher gibt es noch den kleinen, familiengeführten Bauernhof. Doch das entspricht schon lange nicht mehr der Wahrheit. „Wachse oder weiche“ heißt das Motto. Gab es 1999 noch 1052 landwirtschaftliche Betriebe im Landkreis Göppingen, waren es Ende 2020 nur noch 706. Die meisten davon wurden im Nebenerwerb betrieben. Lediglich 203 Vollerwerbslandwirte zählte das Statistische Landesamt. Die durchschnittliche Größe eines Bauernhofs ist gestiegen – von 27,5 auf knapp 40 Hektar.