Auf ihren Variotafeln will die Stadt auch auf das kommende Dieselfahrverbot hinweisen, nicht wie hier auf dem Bild zu sehen nur auf den Feinstaubalarm. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Am Mittwochabend wies die Stadtverwaltung per Leuchtschrift auf ein totales Dieselverbot in der Stadt hin. Ganz so schlimm wird es aber nicht kommen.

Stuttgart - Auf ihren insgesamt 30 Vario-Tafeln, auf denen in Leuchtschrift auf besondere Verkehrssituationen hingewiesen werden oder der Feinstaubalarm angekündigt werden kann, hat die Stadt am Mittwochabend auf das kommende Diesel-Fahrverbot hingewiesen. Allerdings in einer absoluten Form. Den Autofahrern leuchtete die Botschaft entgegen, dass vom 1. Januar an ein Diesel-Fahrverbot im Stadtgebiet gelte. Ein totales, von dem ausnahmslos alle Selbstzünder betroffen wären.

Zwar sind selbst Diesel mit der Euronorm 6 in jüngster Zeit in Verruf geraten, weil der Europäische Gerichtshof die für sie verwässerten Grenzwerte als unrechtmäßig ansieht, doch das vom Bundesverwaltungsgericht für Stuttgart ausgesprochene Diesel-Fahrverbot trifft von 2019 an zunächst nur Fahrzeuge bis einschließlich Euronorm 4. Im Jahr 2020 folgen wahrscheinlich die mit Euronorm 5.

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Die Infos auf den Tafeln würden von der Integrierten Verkehrsleitzentrale geschaltet, teilte die städtische Pressestelle am Donnerstag mit. Es handele sich nur um Infos, „NICHT um Verkehrsschilder“, so die schriftliche Auskunft. Man habe die zu weit gehende Diesel-Info während des üblichen Zeitfensters von zwei Stunden angezeigt. Die Infos müssten für die Autofahrer „schnell und leicht ersichtlich und verständlich sein“. Aktuell teste man, welche Anzeige optimal sei. Die Zuständigkeit liege beim Referat für Sicherheit, Ordnung und Sport. In den nächsten Tagen will die Stadt den nächsten Info-Versuch starten.