Böblinger Grüne stellen Anträge im Gemeinderat. Auch der Tierschutzverein will die ständig wachsende Population der Katzen eindämmen.
Böblingen - Die Grünen-Fraktion im Gemeinderat beantragt, dass die Stadt Böblingen der Initiative „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten“ beitritt. Die Initiative möchte beim Bund laut einer Pressemitteilung erreichen, Tempo 30 als verkehrlich, sozial, ökologisch und baukulturell angemessene Höchstgeschwindigkeit dort anzuordnen, wo es die Kommunen für sinnvoll erachten.
Fraktionschefin Theresa Bauer erläutert an einem Beispiel, warum: „Gerne hätten wir gleich nach Fertigstellung des Elbenplatzes auch die Aufenthaltsqualität in der Stadtgrabenstraße verbessert. Leider wurde die von der Stadt gewünschte Geschwindigkeitsreduzierung an dieser Stelle trotz Vorliegen eines umfangreichen Verkehrsgutachtens nicht genehmigt. Wir brauchen mehr Gestaltungsfreiräume in unserer Hand“. Es gehe nicht darum, „blind, flächendeckend und ohne Verstand“ überall Tempo 30 zu erreichen, betonen die Grünen.
Böblingen hat ein Katzenproblem
Ein weiterer Antrag gilt einer Katzenschutzverordnung in der Stadt. „Böblingen hat ein Katzenproblem, da sind sich die Katzenhilfe Stuttgart und der Tierschutzverein Böblingen einig“, heißt es in der Begründung der Partei. Die Grünen fordern die Verwaltung daher auf, eine kommunale Katzenschutzverordnung zu erarbeiten. Diese Verordnung soll vorsehen, dass möglichst viele Katzen kastriert oder sterilisiert werden, um die ständig wachsende Population in Böblingen in ihrem Wachstum zu bremsen und das daraus entstehende Leiden zu lindern – egal, ob es sich dabei um eine wilde Katze handle oder um eine frei laufende mit Besitzer. Für Katzenhalter würde solch eine Verordnung zusätzliche Kosten bedeuten: 100 Euro für die Kastration eines Katers, 160 Euro für eine Katze, sowie 38 Euro für das Einsetzen eines Transponders zur Registrierung, der die Halterermittlung erleichtert. red