Antonio Rüdiger im Wortduell mit Tottenham-Star Heung-Min Song. Foto: AFP/ADRIAN DENNIS

Beim London-Derby zwischen Chelsea und Tottenham wird Antonio Rüdiger von Fans rassistisch beleidigt. Nun hat Chelsea-Coach dem ehemaligen Stuttgarter Unterstützung zugesichert.

London - Fußball-Nationalspieler Antonio Rüdiger vom FC Chelsea hat nach rassistischen Rufen gegen ihn Zuspruch durch seinen Trainer Frank Lampard erhalten. Der Coach des Londoner Premier-League-Clubs sagte bereits am Montag vor Journalisten, er werde sich die Zeit nehmen und Rüdiger sagen, dass er ihn unterstütze. Fans von Tottenham Hotspur hatten Rüdiger bei Chelseas 2:0-Erfolg am Wochenende mehrfach rassistisch beleidigt. Der 26 Jahre alte Abwehrspieler hatte dies dem Schiedsrichter gemeldet und danach per Twitter geschrieben, er hoffe auf die baldige Ergreifung der Täter. Zudem bedankte sich Rüdiger für den Zuspruch vieler Tottenham-Fans.

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Lampard nahm Rüdiger zudem gegen Kritik durch Tottenham-Trainer José Mourinho in Schutz. Nach einem leichten Nachtreten des Ex-Bundesligaprofis Heung-Min Song, der dafür die Rote Karte sah, hatte sich Rüdiger nach Mourinhos Ansicht fallen lassen. Der Portugiese meinte dazu am Montag: „Steh auf, Mann, und spiele. Das ist die Premier League.“ Lampard räumte ein, Sons Tritt sei nicht brutal, aber dennoch rotwürdig gewesen. Er werde deswegen nicht Rüdigers Integrität in Frage stellen. Mourinho betonte bei seinen Ausführungen, er trenne sie von den rassistischen Zwischenfällen.