Bei der Ausstellung Antik & Kunst finden die Besucher so manche Schätze (Archivbild). Foto: factum/Granville

Schöner Antikschmuck, edle Art-déco-Stücke oder kunstvolle Gemälde – bei der Antik & Kunst auf der Messe Sindelfingen finden Besucher von Donnerstag an wieder besondere Stücke.

Sindelfingen - Es sind die besonderen Stücke, nach denen Besucher der Antik & Kunst bei den 64 Händlern auf der Messe Sindelfingen suchen. In diesem Jahr finden sie dort unter anderem einen Brief vom Mond, eine königliche Prunkuhr und geheimnisvolle Exponate aus dem Nachlass eines Freimaurers.

Begehrt ist derzeit laut der Projektleiterin Birgit Strehler echter Antikschmuck. Sie legt den Besuchern eines der ältesten Accessoires der Welt ans Herz: „Die Brosche erlebt derzeit ein glamouröses Comeback.“ Die unterschiedlichsten Stücke, vom rubinbesetzten Rokokostück bis hin zur Stabbrosche aus der Jugendstilzeit, werden in der Ausstellung zu sehen sein.

Prunkuhr von Sachsens letztem König

Doch es sind auch die Geschichten hinter diesen Preziosen, die die Kunden interessieren. So befindet sich unter den Exponaten eine Prunkuhr aus der Dresdner Manufaktur Carl Thieme. Die Uhr wurde anlässlich der Vermählung von Sachsens letztem König Friedrich August III. und dessen Gemahlin Luise im Jahr 1891 angefertigt. Die Ehe endete in einem Skandal, Luise flüchtete ins Ausland, doch die kostbare Uhr ist geblieben. „Meisterwerke dieser Art waren im 19. Jahrhundert den europäischen Fürstenhäusern vorbehalten“, betont Strehler. Der Trend bei Wohnungseinrichtungen gehe zu antiken Einzelstücken, die in einem modernen Ambiente als Hingucker platziert würden.

Ergänzt wird das Angebot der Messe durch Sonderschauen, wie etwa jene zu dem Exemplar eines Mondbriefs, das beim Mondflug der Apollo 15 an Bord war. Die Messebesucher können auch eigene Erbstücke von Experten schätzen lassen.