Polizisten kontrollieren an der Deutsch-Französischen Grenze in Kehl Fahrzeuge. Foto: dpa

Nach dem Anschlag auf dem Straßburger Weihnachtsmarkt ist die deutsche Bundespolizei in erhöhter Alarmbereitschaft. An der Grenze zu Frankreich ist mit langen Wartezeiten zu rechnen.

Kehl - Nach dem Terroranschlag im elsässischen Straßburg kontrolliert die Bundespolizei mehrere Grenzübergänge von Deutschland nach Frankreich. Wie ein Sprecher am Mittwochmorgen sagte, ist die Polizei in Kehl, Iffezheim, Breisach und Rheinau im Einsatz. Pendler von Deutschland nach Frankreich müssten sich auf Wartezeiten bis zu 90 Minuten einstellen, hieß es weiter.

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Wie lange die Kontrollen noch andauern, sei unklar. „Wir sind auf die Kollegen in Frankreich angewiesen. Solange die Lage nicht bereinigt ist, werden wir weiter kontrollieren“, sagte der Polizeisprecher.

Nicht nur der Straßenverkehr, sondern auch der öffentliche Nahverkehr werde überprüft. Dazu zählt auch die grenzüberschreitende Tram D. Diese war in der Nacht bereits komplett gesperrt worden, inzwischen fährt sie aber wieder. Laut Polizei wird auch die Fußgänger- und Radfahrerbrücke Passerelle des Deux Rives zwischen Kehl und Straßburg kontrolliert.

Bei dem Angriff in Straßburg waren am Dienstagabend drei Menschen getötet worden. Zwölf Menschen wurden verletzt, sechs davon schwer.