Ein Blumenmeer erinnert an die Toten an der Strandpromenade von Nizza. (Archivfoto) Foto: dpa

Nach dem Anschlag von Nizza sind die Identitäten der 84 Opfer zweifelsfrei geklärt. Nach Angaben der Gerichtsmediziner kamen die Opfer unter anderem aus Frankreich, den USA, Deutschland und Italien.

Paris - Französische Gerichtsmediziner haben alle 84 Opfer des Lastwagenanschlags von Nizza identifiziert. Einige seien an Ort und Stelle gestorben, andere im Krankenhaus, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Agnés Thibault-Lecuivre, am Mittwoch. Die Namen der Toten wurden nicht veröffentlicht, bekannt ist jedoch, dass sie aus Frankreich, den USA, Deutschland, Italien, Estland, Polen, Russland, der Schweiz, der Ukraine und anderen Ländern kamen.

Ein 31-Jähriger war am französischen Nationalfeiertag an der Strandpromenade von Nizza mit einem Lkw in eine Menschenmenge gerast. Die Polizei erschoss ihn schließlich. Nach Behördenangaben sitzen noch fünf Personen im Gefängnis, die Verbindungen zu dem Mann gehabt haben sollen. Eine sechste Person wurde freigelassen. Präsident François Hollande sagte, 15 Verletze schwebten immer noch zwischen Leben und Tod.

Die Nationalversammlung stimmte für die Verlängerung des Ausnahmezustands, der bereits nach den Anschlägen vom 13. November 2015 verhängt wurde und jetzt sechs weitere Monate gelten soll. Die Zustimmung des Senats wurde noch für den weiteren Tagesverlauf erwartet.