Der für tot erklärte Islamist Mokhtar Belmokhtar. Foto: FBI

Der für tot erklärte Islamist Mokhtar Belmokhtar soll der Drahtzieher des Terrorangriffs auf ein Luxushotel in Mali sein. Dieser habe die Geiselnahme in der malischen Hauptstadt Bamako sehr wahrscheinlich organisiert, sagte Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian.

Paris/Bamako - Urheber des Terrorangriffs auf ein Luxushotel in Mali soll nach Erkenntnissen der französischen Regierung der vor Monaten für tot erklärte Islamist Mokhtar Belmokhtar gewesen sein. Dieser habe die blutig beendete Geiselnahme in der malischen Hauptstadt Bamako sehr wahrscheinlich organisiert, sagte Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian am Freitagabend dem Fernsehsender TF1. Bei dem Überfall waren nach neuen Angaben eines Sprechers der UN-Mission in Mali mindestens 21 Menschen getötet worden.

Im Juni hatte die libysche Regierung mitgeteilt, dass Belmokhtar bei einem gezielten US-Luftangriff im Osten Libyens getötet worden sei - was vom Terrornetzwerk Al-Kaida später bestritten wurde. Der einäugige Al-Kaida-Veteran gilt als Anführer der Terrorgruppe im nördlichen Afrika. Er soll auch den Angriff auf eine Gasförderanlage in Algerien befehligt haben, bei dem vor zwei Jahren 35 Geiseln ums Leben kamen, darunter drei US-Bürger.