Erneut gab es auf der Sinai-Halbinsel einen Terrorangriff auf einen Polizei-Konvoi. (Symbolbild) Foto: Rex Features

Erneut gab es auf der Sinai-Halbinsel einen Terrorangriff auf einen Polizei-Konvoi. 18 Sicherheitskräfte sind dabei getötet worden. Der IS bekannte sich zu dem Anschlag.

Kairo - Die Terrormiliz Islamischer Staat hat auf der ägyptischen Sinai-Halbinsel einen Polizeikonvoi überfallen und 18 Polizisten getötet. Sieben weitere Beamte seien verletzt worden, verlautete am Montag aus ägyptischen Militär- und Polizeikreisen. Der IS übernahm in einer Mitteilung über sein Sprachrohr Amak die Verantwortung für den Angriff.

Das Innenministerium teilte mit, Polizisten hätten aus dem Konvoi auf ein Auto geschossen, das auf sie zugefahren sei. Der Wagen sei explodiert und habe mehrere Polizeifahrzeuge beschädigt. Daraufhin habe ein Schusswechsel mit „terroristischen Elementen“ stattgefunden, die sich zuvor in der Nähe versteckt gehalten hätten.

Aus Sicherheitskreisen hieß es, zunächst seien Sprengfallen am Straßenrand explodiert, wodurch mehrere gepanzerte Fahrzeuge zerstört und in Brand gesetzt worden seien. In Anschluss hätten die Angreifer mit Maschinenpistolen das Feuer eröffnet und einen Pickup-Truck der Polizei erbeutet.

Zu dem Angriff kam es den Angaben zufolge rund 30 Kilometer westlich von Al-Arisch auf dem nördlichen Sinai. Dort hat es im Zuge eines seit längerem anhaltenden Aufstandes von Extremisten, die zurzeit vom IS angeführt werden, immer wieder Angriffe gegeben. Der Anschlag auf den Konvoi stellte jedoch einen der schlimmsten seit Monaten dar.