Die Drohung per Mail, die in einem Callcenter eingegangen war, hatte die Explosion einer Bombe in einem Nachtzug angekündigt. Die Bundespolizei evakuierte den Zug. (Symbolfoto) Foto: dpa

Wegen einer anonymen Drohung per E-Mail hat die Polizei einen Zug in der Nacht auf Samstag evakuiert. Bei der Durchsuchung wurde kein Sprengsatz gefunden. Die Reisenden mussten Stunden auf den Hauptbahnhof Hannover warten, bis sie ihre Fahrt fortsetzen konnten.

Wegen einer anonymen Drohung per E-Mail hat die Polizei einen Zug in der Nacht auf Samstag evakuiert. Bei der Durchsuchung wurde kein Sprengsatz gefunden. Die Reisenden mussten Stunden auf den Hauptbahnhof Hannover warten, bis sie ihre Fahrt fortsetzen konnten.

Hannover - Wegen einer anonymen Bombendrohung haben 400 Reisende am frühen Samstagmorgen ungemütliche Stunden auf dem Hauptbahnhof von Hannover verbringen müssen.

Die Bundespolizei stoppte und evakuierte ihren Zug, nachdem bei einem Callcenter per E-Mail eine Drohung eingegangen war. Darin wurde für 3 Uhr die Explosion einer Bombe in dem Zug angekündigt, wie ein Sprecher der Bundespolizei am Samstag sagte.

Nach der Evakuierung wurde der Zug außerhalb des Bahnhofs auf freier Strecke abgestellt. Er wurde nach dem angeblichen Explosionszeitpunkt von Sprengstoffsuchhunden ausführlich durchsucht. Dabei wurde kein Sprengsatz gefunden, so dass der Zug für die Weiterfahrt freigegeben wurde. Die Polizei nahm die Ermittlungen auf, ein politischer Hintergrund wurde ersten Angaben zufolge ausgeschlossen.

Die betroffenen Passagiere wurden nach Angaben der Bahn für mehrere Stunden in einem Ersatzzug auf dem Hauptbahnhof von Hannover untergebracht, bis sie gegen 6 Uhr ihre Fahrt mit mehrstündiger Verspätung fortsetzen konnten. An der Aktion waren mehrere Dutzend Polizisten und andere Einsatzkräfte beteiligt.