Im närrischen Einsatz als Putzfrau Gretel hat die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer ordentlich aufgeräumt. Foto: dpa

Putzfrau Gretel hat einiges zu erzählen – und sie zieht ordentlich vom Leder. Gespielt wurde die rabiate Putzkraft von der CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer. Sie ist bekennender Karnevalsfan und schlüpfte in St. Ingbert in ihre Paraderolle.

St. Ingbert - Im närrischen Einsatz als Putzfrau Gretel hat die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer ordentlich aufgeräumt. Die Regierung in Berlin habe im vergangenen Jahr immer nur geredet und nichts geschafft: „Viel geschwätzt und nichts beschlossen“, sagte sie mit Kittelschürze und Kehrbesen bei der Narrenschau des Verbandes Saarländischer Karnevalsvereine am Sonntagabend in St. Ingbert. Dabei würde die Regierung ja gerne arbeiten: „Aber die dürfen nicht, weil die Deutsche Umwelthilfe hat das verboten. Die haben gesagt, wenn Ihr jetzt anfangt zu schaffen in der Regierung, dann wirbelt das zu viel Staub auf.“

Mit ihrem neuen Amt als CDU-Chefin hat AKK auch als Putzfrau ihren närrischen Arbeitsort geändert. Sie habe sich jetzt zur „Putzfrau vom Konrad-Adenauer-Haus“ hochgearbeitet. „Nee, nee, nee. Hat sich nicht viel geändert“, sagte sie vor rund 1100 Narren. „So ein Schlamassel. Ich weiß gar nicht, wie ich da reingerutscht bin. Ich kann euch sagen: Ich habe schon ein bisschen Heimweh.“ Berlin sei „komisch: Allein wie die schwätzen, die können kein Saarländisch.“

Bekennender Karnevalsfan vor den Saar-Narren

Seit 2009 tritt Kramp-Karrenbauer als bekennender Karnevalsfan vor den Saar-Narren als Putzfrau auf, plaudert aus dem Nähkästchen und verteilt Spitzen. In diesem Jahr stand ihr Auftritt besonders im Fokus: Im Dezember war sie als Nachfolgerin von Angela Merkel zur CDU-Chefin gewählt worden. Zuvor zog sie aber immer als „Putzfrau vom Landtag“ vom Leder, war sie doch bis Februar 2018 noch Ministerpräsidentin des Saarlandes.