Syriens Präsident Baschar al-Assad kommt mit den Nachbarländern zunehmend ins Gespräch. Foto: dpa/Bildfunk

Der syrische Präsident kommt Schritt für Schritt aus der Isolation. Die USA warnen zwar vor zu viel Annäherung, aber auch sie arbeiten bereits indirekt mit Syrien zusammen.

Damaskus - Wenn die Präsidenten zweier Nachbarländer miteinander telefonieren, ist das an sich nicht ungewöhnlich. Doch dass der syrische Staatschef Baschar al-Assad jetzt den jordanischen König Abdullah II. anrief – und dass Abdullah nicht sofort den Hörer aufknallte –, war eine kleine Sensation. Das Gespräch war das erste zwischen den beiden Politikern, seit vor zehn Jahren der Bürgerkrieg in Syrien ausbrach. Jordanien gehörte zu den Staaten, die Assads Rücktritt forderten und seine Gegner unterstützten. Doch jetzt bemüht sich König Abdullah wieder um bessere Beziehungen zum Assad-System. Er ist nicht der einzige in der Region.