Die Deutsche Bank beendet einen Rechtsstreit. Foto: Boris Roessler/dpa/Boris Roessler

Die Deutsche Bank beendet einen weiteren Rechtsstreit in den USA mit einem Vergleich. Dabei ging es um angebliche Preisabsprachen bei Hypothekenanleihen – in Schuldeingeständnis ist das jedoch nicht.

New York - Die Deutsche Bank hat einen weiteren Rechtsstreit in den USA mit einem millionenschweren Vergleich beigelegt. Der Konzern akzeptiert eine Zahlung von 15 Millionen Dollar (13,6 Mio Euro), um eine Klage wegen angeblicher Manipulationen am Anleihemarkt aus der Welt zu schaffen. Das ging am Donnerstag aus Gerichtsunterlagen hervor. Investoren hatten der Bank jahrelange Preisabsprachen bei Hypothekenpapieren vorgeworfen, die von den US-Immobilienfinanzierern Fannie Mae und Freddie Mac ausgegeben worden waren.

Vergleich ist noch nicht genehmigt

Die Klage richtete sich auch gegen eine Reihe anderer großer Geldhäuser. Die Deutsche Bank ist das erste Institut, das einen Vergleich erzielte. „Wir sind froh, die Angelegenheit gelöst zu haben“, sagte ein Unternehmenssprecher in New York. Die Deutsche Bank räumt mit dem Kompromiss kein schuldhaftes Handeln ein, musste sich aber dazu verpflichten, ihre internen Kontrollen zu verbessern. Der mit den Klägern vereinbarte Vergleich muss noch abschließend vom zuständigen Bundesgericht in Manhattan genehmigt werden.