Her mit der Atemschutzmaske – viele überängstliche Menschen bunkern Vorräte, Desinfektionsmittel oder Atemschutzmasken und denken nicht darüber nach, ob es andere geben könnte, die es dringender brauchen. Foto: dpa/Frank Augstein

Soziales und asoziales Verhalten liegen in Krisenzeiten sehr nahe beieinander. Wie die Menschen durch den Coronavirus von ihren Urängsten eingeholt werden, erklärt ein Angstforscher.

Stuttgart - Eine Frau steht an der Bushaltestelle zwischen mehreren anderen Wartenden. Sie niest herzhaft und fällt daraufhin in Ohnmacht. Die Umstehenden zücken panisch ihre Desinfektionssprays und sprühen hektisch um sich. Um die auf dem Boden liegende Frau kümmern sie sich nicht. Diese kurze, überzeichnete Szene aus einem Video, das derzeit in den sozialen Medien kursiert, zeigt auf satirische Art wie sehr sich viele Menschen in Zeiten des Coronavirus offenbar selbst am nächsten sind.