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Polizisten werden angegriffen, Brandsätze auf eine Wache geworfen: Der Präsident des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd ist alarmiert.

Weilheim - Angriffe auf Polizisten und ein Brandanschlag auf das Dienstgebäude der Polizei in Weilheim (Landkreis Weilheim-Schongau) besorgen die Beamten in Oberbayern.

„Meine Kolleginnen und Kollegen setzen sich tagtäglich für unsere Sicherheit ein und sind dabei immer wieder das Ziel von gewalttätigen Angriffen mit zum Teil schweren Verletzungen“, sagte der Präsident des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, Robert Kopp, laut Mitteilung vom Dienstag. „Die Intensität der Gewalt gegen Polizeibeamte, wie sie in Rosenheim und Weilheim geschehen, ist alarmierend. Wir müssen die schützen, die uns schützen und werden dabei alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, um die Täter zu überführen.“

Polizisten konnten Brand an Außenfassade löschen

Unbekannte hatten den Angaben nach in der Nacht zum Dienstag Flaschen mit einer brennbaren Flüssigkeit vor einem Dienstzimmer im Erdgeschoss entzündet. Die Fensterscheibe sei zwar gesprungen. Aber es habe kein offenes Feuer im Gebäude gegeben. Die Polizisten hätten den Brand an der Außenfassade löschen können. Die Feuerwehr musste nicht mehr eingreifen. Mögliche Hintergründe waren zunächst unklar.

Polizeipräsident Kopp sprach von großem Glück, lediglich Sachschaden entstand. „Wir werden solche Übergriffe nicht tatenlos hinnehmen und mit allen zur Verfügung stehenden Rechtsmitteln verfolgen“, sagte er. „Der Schutz und die Unversehrtheit von Polizeibeamten, meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, steht für mich an oberster Stelle.“

Bereits am Samstag waren zwei Polizisten bei einer Personenkontrolle in Rosenheim angegangen worden. Ein unbeteiligter Passant würgte einen der Streifenbeamten und schlug ihm mit Fäusten ins Gesicht.