Zwei Aktivisten in Potsdam nach ihrer Beschädigung eines Monet-Bildes Foto: dpa/Uncredited

Die Beschädigung eines Monet-Bildes in Potsdam war nicht der erste Angriff auf ein Kunstwerk. Hier ein Rückblick auf die letzten Attacken.

Mal geht es um politische Ziele - wie jetzt im Potsdamer Museum Barberini. Mal bleiben die Motive im Dunkeln. Attacken auf Kunstwerke sorgen immer wieder für Schlagzeilen. Wir erinnern an acht Fälle.

London, Oktober 2022

Klimaschützerinnen bewerfen Vincent van Goghs „Sonnenblumen“ von 1888 in der Londoner National Gallery mit Tomatensuppe. Das Gemälde ist mit Glas geschützt, beschädigt wird nur der Rahmen.

Aktivistinnen mit Tomatensuppe in London Foto: PA Media

Berlin, August 2022

In der Gemäldegalerie trifft es ein Bild von Lucas Cranach dem Älteren (1472-1553): „Ruhe auf der Flucht nach Ägypten“. Zwei Aktivistinnen kleben sich am Rahmen fest. „Stoppt den fossilen Wahnsinn“, steht auf ihren T-Shirts.

Dresden, August 2022

Eines der berühmtesten Bilder der italienischen Renaissance, Raffaels „Sixtinische Madonna“ (1512/13), wird Ziel einer Klebeaktion in der Gemäldegalerie Alte Meister. Nur der Rahmen wird beschädigt.

Glasgow, London, Manchester, Juni 2022

In mehreren Museen kleben sich Aktivisten an die Rahmen von Gemälden. Die Gruppe Just Stop Oil fordert die britische Regierung dazu auf, keine neuen Öl- und Gasprojekte mehr zuzulassen.

Berlin, Oktober 2020

In drei Berliner Museen beschädigen Unbekannte mehr als 60 Objekte mit einer öligen Flüssigkeit. Betroffen sind das Neue Museum, das Pergamonmuseum sowie die Alte Nationalgalerie. Motiv und Täter sind noch unbekannt.

Potsdam, Mai 2017

Im Innenhof des Potsdamer Museums Barberini wird eine Skulptur von Wolfgang Mattheuer (1927-2004) mit roter Farbe beschmutzt. Angeblich plante der Täter eine „Kunstaktion“.

Paris, August 2009

Eine Touristin bewirft Leonardo da Vincis „Mona Lisa“ (um 1503) im Louvre mit einer Teetasse. Das Porzellan zerbricht am Panzerglas, ohne Schaden anzurichten.

Amsterdam, April 1990

Ein Niederländer besprüht Rembrandts 1642 vollendetes Meisterwerk „Nachtwache“ mit Schwefelsäure. Aufseher greifen ein, entfernen die Flüssigkeit und verhindern Schlimmeres. Der Täter war geistig verwirrt.