An dieser Mauer soll die Verfolgungsfahrt des Wirts geendet haben. Foto: SDMG

Die Ermittlungen gegen einen Gastwirt aus Kirchheim gehen in Richtung eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Die Polizei geht nicht davon aus, dass der 48-Jährige am Samstagabend Jugendliche überfahren wollte.

Kirchheim - Die Polizei geht nicht davon aus, dass ein Kirchheimer Wirt am Samstagabend Jugendliche mit seinem Geländewagen verfolgt hat, um sie zu töten. Zumindest gingen die Ermittlungen „eher in Richtung eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr als in die Richtung eines versuchten Tötungsdelikts“, sagt Christian Wörner, ein Sprecher der Polizei.

Der 48-jährige Wirt hatte sich gegen 22 Uhr in seinen Jeep gesetzt und war hinter Jugendlichen hergefahren, nachdem ein 16-Jähriger eine Scheibe des Lokals am Schlossplatz im Vorbeigehen eingetreten hatte. Die Polizei gehe davon aus, dass der Jugendliche die Sachbeschädigung „aus Jux und Tollerei“ begangen habe, so Wörner. Ein tieferes Motiv sei zurzeit nicht zu erkennen. Nach Angaben der Jugendlichen soll der Gastwirt gezielt auf die Gruppe zugefahren sein und dabei zwei Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren erfasst und leicht verletzt haben. Der 48-Jährige bestreitet das.