Thomas Strobl führt die Landes-CDU seit 2011. Foto: dpa/Bernd Weißbrod

Die Wahlniederlagen kleben wie Pech an CDU-Landeschef Thomas Strobl. Deshalb hat er sich lange bedeckt gehalten. Jetzt hat er erklärt, dass er Parteivorsitzender bleiben will.

Stuttgart - Nein, nein, allen Versuchen, ihren persönlichen Puls zum Stimmungsbarometer für die Frage zu machen, ob der bisherige Vorsitzende der Südwest-CDU Thomas Strobl bleibt, was er ist, schiebt Isabell Huber lachend, aber entschieden einen Riegel vor. Als ruhige Person sei Aufregung von ihr in keinem Fall zu erwarten. Dabei ist Huber, die seit dem jüngsten Parteitag der Landes-CDU im Mai das Amt der Generalsekretärin kommissarisch versieht, in ihrer Zukunft abhängiger von Strobl als alle anderen Mitglieder der CDU-Spitze. Die können nämlich aus eigenem Antrieb kandidieren oder auch nicht. Das Vorschlagsrecht für den Generalsekretärsposten dagegen liegt beim Parteichef. Wenn Huber also auch offiziell und amtlich werden soll, was sie seit einem halben Jahr kommissarisch macht, muss Strobl antreten.