Der Dienstwagen von Angela Merkel kam wegen eines Damhirschs nicht weiter. Foto: dpa/Kay Nietfeld

Die Bundeskanzlerin ist in ihrem Dienstwagen auf dem Weg zu einem Termin. Die Rechnung hat sie aber ohne ein Damhirsch gemacht, der Angela Merkel auf der A20 bei Stralsund kurzerhand den Weg versperrt.

Stralsund - Auf dem Weg zu einem Termin ist Bundeskanzlerin Angela Merkel (65) von einem Damhirsch aufgehalten worden. Ihr Dienstwagen musste auf der Autobahn 20 bei Stralsund einen Umweg nehmen. Der Abschnitt sei gesperrt gewesen, als das Tier gerade von der vierspurigen Straße gescheucht wurde, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Das Auto der Kanzlerin musste über eine Bundesstraße ausweichen. Ihr Hubschrauber hatte wegen des diesigen Wetters nicht fliegen können.

Der Vorfall habe sich schon am Montag ereignet, als Merkel unterwegs nach Zingst (Vorpommern-Rügen) zu ihrem Wahlkreis war. Dort wurde der langjährige Bürgermeister Andreas Kuhn (CDU) verabschiedet. Für die Hirsch-Aktion wurde die Straße etwa eine Stunde gesperrt. Der ausgewachsene Damhirsch hatte zuvor tagelang den Autobahnverkehr bei Stralsund gebremst. Er war knapp eine Woche zwischen Wildzaun und Fahrbahn der A20 gefährlich nah an der Straße gesehen worden, es gab Geschwindigkeitsbeschränkungen und Polizeiwarnungen.