Offiziell sind noch Sommerferien, aber in der Elise-von-König-Schule in Stuttgart wird schon wieder Mathe und Deutsch gelernt. Was bringt die Sommerschule den Kindern? Das hat auch Kultusministerin Theresa Schopper interessiert.
Es ist auffällig still im Klassenzimmer. Neun Schülerinnen und Schüler sitzen über kleine Hefte gebeugt, den Bleistift in der Hand – und füllen Zeile um Zeile ihrer Rechenaufgaben. „Fünfte Seite auch fertig“, freut sich ein Junge im Fußballtrikot. Er macht eine Jubelgeste. Endlich habe er „gecheckt, wie es geht“. Sein Sitznachbar Eray ist nicht so weit mit den Plus- und Minusaufgaben, aber das hat seinen Grund: Erays rechter Arm ist eingegipst. „Du schaust, was geht“, sagt seine Lehrerin, Yella Papatheodorou. Und wenn er eine Pause brauche, solle er sich einfach sein Buch nehmen. „Gregs Tagebuch“ liegt griffbereit vor dem Jungen auf dem Tisch. Das hat er sich am Vortag ausgeliehen. Da waren sie alle zusammen mit der Sommerschule in der Stadtteilbibliothek Münster.