Auf Ebay ist ein Baby zum Kauf angeboten worden. Die Eltern bestreiten, die Anzeige geschaltet zu haben. Foto: eBay Kleinanzeigen/dpa

Ein Baby soll verkauft werden. Zumindest wird in einer Internetanzeige mit dem Mädchen geworben. War das ernst gemeint? Oder ein schlechter Witz? Das muss die Duisburger Polizei herausfinden. Und alles dreht sich um die Frage: Wer ist der „Kühlschrank“?

Duisburg - Bei den Ermittlungen zu einer Verkaufsanzeige für ein Baby im Internet fehlt den Duisburger Ermittlern noch eine heiße Spur. Zwar bestreiten die Eltern des Babys aus Duisburg, ihre Tochter auf der Handelsplattform Ebay Kleinanzeigen zum Verkauf angeboten zu haben. Allerdings ist auch sicher, dass die Anzeige über einen Router im Haus der Familie ins Internet gestellt wurde, wie ein Polizeisprecher am Freitag sagte. Nach wie vor unklar sei, wer den Internet-Anschluss genutzt habe. Geprüft werde auch noch, ob das Angebot ernst gemeint war.

Ein Verkäufer mit dem Internet-Namen „Kühlschrank“ hatte die Anzeige am Dienstag veröffentlicht. Diese war Mitarbeitern der Plattform aufgefallen und schnell gesperrt worden, wie ein Sprecher von Ebay Kleinanzeigen sagte.

Das kleine Kind war daraufhin aus der Familie genommen und in die Obhut des Jugendamtes gegeben worden. Die Ermittler sind sich sicher, dass es sich bei dem Mädchen um das Kind aus dem Online-Inserat handelt. Es war für 5000 Euro auf der Verkaufsplattform angeboten worden. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts auf Menschenhandel.