André Rieu und sein Johann-Strauß-Orchester Foto: Rothe

André Rieu hat am Samstag die Schleyerhalle zum Walzern gebracht. Hier sehen Sie die Bilder!

Stuttgart - Auf Walzermelodien und unvergleichlichen Charme können sich Besucher von André Rieus Konzerten immer verlassen. Und natürlich auf sein Geigenspiel, mit dem er Weihnachtsliedern ebenso Schwung verleiht wie Musical- und Operettenmelodien oder "Veronika, der Lenz ist da".

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Zum Auftakt seines Stuttgarter Konzerts durchqueren Rieu und ein Teil des 50-köpfigen Johann-Strauß-Orchesters winkend die bestuhlte Halle zum zünftigen Marschtakt. "Fantastisch, dass ihr bei dieser Kälte alle hergekommen seid", begrüßt der Meister aus Maastricht sein Publikum. Das Programm, das 15 überwiegend bekannte Stücke umfasst, kann beginnen. Der populäre Wiederentdecker des Wiener Walzers holt wie sein großes Vorbild Johann Strauß die Geige heraus - und schon sind Tausende von Konzertbesuchern wie verwandelt.

Rieus Art, das Publikum in die Musik mit einzubeziehen, wirkt auf viele Menschen unwiderstehlich. Mal baut er zwischen "An der schönen blauen Donau" und Michael Jacksons "Earth Song", der von einem 40-köpfigen Vaihinger Kinderchor begleitet wird, einen Scherz ein. Mal erzählt er die eine oder andere Anekdote aus seinem bewegten Leben. Natürlich nimmt er sich auch wieder Zeit für unzählige Komplimente an die Damenwelt. Worte wie Romantik, Dankbarkeit und Liebe stehen an diesem Abend hoch im Kurs, der 60-Jährige benutzt diese oft und gerne.

Im Hintergrund sorgen Pauken, Trommeln, Bläser, Gesangssolisten und ein mit sechs Sängerinnen bestückter Chor für einen opulenten Sound. Auch wer weit hinten sitzt, ist mit Hilfe zweier Großleinwände ganz nah dabei. Natürlich lädt der redegewandte Charmebolzen auch wieder zum Mitsingen und zu einem Tänzchen in den Gängen ein. Das Publikum nimmt dankbar an - und André Rieu erntet nach gut zwei Stunden und drei Zugaben tosenden Applaus.

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