Die Smart-Flotte des Anbieters Share Now in Stuttgart wird künftig an den Ladesäulen der Stadtwerke aufgetankt. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

In der Landeshauptstadt stellen die Stadtwerke inzwischen die Mehrzahl der Ladesäulen. Daraus zieht der Carsharing-Anbieter Konsequenzen.

Der Carsharing-Anbieter Share Now wechselt in der Landeshauptstadt den Stromversorger für seine E-Smarts. Bisher fanden sich in den Fahrzeugen Ladekarten für die Säulen der EnBW, die die Ladeinfrastruktur vor Jahren federführend aufgebaut hatten. Inzwischen hat der Wettbewerb stark zugenommen, die Stadtwerke Stuttgart (SWS) haben über Ausschreibungen die Mehrzahl der Standorte erhalten. Share Now mit seinen rund 300 Autos ist daher nun eine Kooperation mit SWS eingegangen und wechselt die Karten. Das Laden ist dann nur an den SWS-Säulen möglich. Der kommunale Energieversorger werde künftig rund 600 Lademöglichkeiten in allen Stadtteilen zur Verfügung stellen, heißt es, er ist damit der größte Anbieter.

SWS betreibt mit den E-Mietrollern Stella ein eigenes Sharing-Angebot. Share-Now-Kunden sind nicht verpflichtet, die Autos nach der Miete aufzuladen, erhalten aber, wenn sie das tun, bei einem Batteriestand von unter 35 Prozent einen Bonus für die nächste Miete. Bei Fahrten außerhalb des Stadtgebiets können auch einige andere als die SWS-Ladesäulen genutzt werden, sie werden in der Share-Now-App dargestellt. Extrakosten fallen dadurch nicht an, so eine Sprecherin, das Laden der Fahrzeuge sei in jedem Fall mit dem Mietpreis abgegolten.