Ein 61-Jähriger hat seit 2016 dutzende Autos zerkratzt (Symbolfoto). Foto: picture alliance/dpa/Angelika Warmuth

Nach einer jahrelangen Serie von Sachbeschädigungen an Autos in einem Wohngebiet in Markgröningen (Kreis Ludwigsburg) hat ein Beschuldigter ein Teilgeständnis abgelegt.

Markgröningen - Mit Hilfe eines Anwohners hat die Polizei eine Serie von Sachbeschädigungen in einem Wohngebiet in Markgröningen (Kreis Ludwigsburg) aufgeklärt. Ein 61-Jähriger hatte in den vergangenen vier Jahren dutzende Autos beschädigt und zerkratzt, der Mann hat ein Teilgeständnis abgelegt und bereits mehrere Tausend Euro an eines der Opfer für Reparaturen und Gutachterkosten gezahlt. Wie die Polizei berichtet, hatten Anwohner vom Jahr 2016 an insbesondere in den Straßen „An der Bracke“ und „Im Bissinger Pfad“ sowie in der Hölderlin- und der Hegelstraße vermehrt Sachbeschädigungen an ihren Autos gemeldet. Zu Beginn waren es vor allem Kratzer im Lack, von November 2020 an machte sich der Täter dann auch an Scheiben zu schaffen. Teilweise ramponierte er Autos auch mehrfach, ein Geschädigter meldete zwölf Fälle bei der Polizei.

Allein vom Jahr 2019 an wurden 50 Sachbeschädigungen in dem Gebiet angezeigt. Ein Mann, dessen Peugeot ebenfalls mehrmals malträtiert worden war, installierte schließlich in Absprache mit der Polizei eine Wildkamera. Im März zeichnete die Kamera dann schließlich auf, wie der Täter ein Rücklicht und die Heckscheibe des Peugeot zerkratzte. Einige Tage später durchsuchte die Polizei dann das Haus des 61-Jährigen, der selbst in dem Wohngebiet wohnt. Die Beamten beschlagnahmten diverse Werkzeuge, Kleidung sowie das Mobiltelefon des Tatverdächtigen. Nach der Durchsuchung riss die Serie abrupt ab. Bislang legt die Polizei dem Mann mehr als 20 Taten zu Last, ihm alle Delikte nachzuweisen, wird jedoch kaum möglich sein, teilt die Polizei mit.