Für eine Straßenblockade müssen zwei Männer für mehrere Monate ins Gefängnis (Symbolfoto). Foto: IMAGO/Wolfgang Maria Weber/IMAGO/Wolfgang Maria Weber

Zwei Aktivisten der „Letzten Generation“ müssen wegen einer Straßenblockade für mehrere Monate ins Gefängnis.

Zwei Klimaaktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ waren wegen Nötigung angeklagt worden. Nun sind sie wegen einer Straßenblockade zu Haftstrafen ohne Bewährung verurteilt worden. Die zwei Männer wurden am Montag vom Amtsgericht Heilbronn zu jeweils drei und zwei Monaten Haft verurteilt, wie ein Gerichtssprecher am Dienstag sagte.

Laut einer Sprecherin der Gruppe ist es die erste Haftstrafe ohne Bewährung, zu der Aktivisten der Gruppe verurteilt wurden. Die Männer hätten sich am 6. Februar auf einer Straße in Heilbronn festgeklebt. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet.

Geldstrafen für drei weitere Aktivisten

Laut Gericht wurden drei weitere Aktivisten zu unterschiedlichen Geldstrafen zu jeweils 60 Tagessätzen verurteilt. Die Strafen für die zwei Männer fielen dem Gerichtssprecher zufolge strenger aus, weil sie schon öfter wegen ihres Klimaprotests auffällig gewesen seien und vor Gericht erklärt hätten, dass sie mit den Aktionen weitermachen wollten. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Laut Medienberichten hatten die Aktivisten nach der Urteilsverkündung erneut mit einer Protestaktion für Behinderungen auf einer Heilbronner Straße gesorgt.