Gerhard Menrad (links) ist bei seiner offiziellen Amtseinführung ach vom Grundschulchor der Grund- und Werkrealschule Ostheim begrüßt worden. Foto: Dominika Jaschek

Der Rektor Gerhard Menrad leitet die Grund- und Werkrealschule Ostheim schon lange. Nun wurde der 46-Jährige nach bereits dreijähriger Tätigkeit auch offiziell in das Amt eingeführt.

Ostheim - Die Einführung des neuen Rektors der Grund- und Werkrealschule (GWRS) Ostheim, Gerhard Menrad, ist längst überfällig gewesen. „Ich muss zugeben, ich war schon etwas erstaunt, als ich die Einladung zur Amtseinführung bekommen habe“, sagte Karin Korn, die Leiterin des Schulverwaltungsamts, und ergänzte: „Denn eigentlich ist Herr Menrad schon seit über drei Jahren hier im Amt.“

Warten auf Godot

„Wir fühlten uns in den vergangenen Jahren ein bisschen an das Stück ,Warten auf Godot’ erinnert“, sagte die Amtsleiterin des Staatlichen Schulamts, Ulrike Brittinger, in der Feierstunde. Menrad erfülle schon seit drei Jahren die Aufgaben eines Schulleiters, die Bezahlung erfolgte aber als Konrektor. „Die Stelle war nicht frei, obwohl hier kein Rektor in der Schule tätig war“, erklärte Brittinger und sagte: „Wir haben uns immer gefragt, wo die Stelle für ihn sei, und freuten uns umso mehr, als wir Sie im Mai als Schulleiter offiziell ernennen konnten.“

Der 46-jährige Rektor wuchs in Heilbronn auf und begann 1989 sein Lehramts-Studium in Freiburg. An sein Referendariat in Tübingen schloss sich seine erste Stelle an der Fasanenhofschule an. Im Jahr 2003 wurde er zum Konrektor der Rosensteinschule ernannt. „Bereits zu dieser Zeit konnte ich ihn als sehr engagierten Teil der Schulleitung kennenlernen“, sagte Brittinger. „Umso mehr freute ich mich dann, als er im Jahre 2010 seine Bewerbung für das Rektorat der GWRS einreichte.“

Auch die Schüler der GWRS freuen sich darüber, wieder einen Rektor zu haben. Der Grundschulchor wünschte Menrad viel Spaß, Gesundheit, Kraft und nette Schüler und Kollegen. Die Zirkuskinder führten artistische Kunststücke vor.

Neue Turnhalle macht den Anfang

„Dies ist vielleicht der bedeutendste Schulstandort im Stadtteil“, sagte Bezirksvorsteher Martin Körner. „Die GWRS ist nicht nur ein Lernort, sondern auch ein Lebensort.“ Wichtig sei es, dass die räumlichen Voraussetzungen verbessert werden. Nachholbedarf sehe er beispielsweise in den Schulhäusern und der Mensa, die eindeutig zu klein sei. „Da muss die Stadt etwas tun“, so Körner. Mit der neuen Turnhalle sei ein Anfang gemacht worden.

Dass die GWRS vor großen Entwicklungsprozessen stehe, an denen in den kommenden Jahren gearbeitet werden müsse, betonte Menrad in seiner Rede. Zunächst müsse das Betreuungsangebot im Schülerhaus ausgebaut werden, insbesondere im Hinblick auf die inklusiv beschulten Schüler. Neben dem Ausbau der Ganztagesschule im Werkrealschulzweig soll auch kulturelle Bildung weiter vorangetrieben werden. „Das übergeordnete Ziel dieser Schule, die Basis, die alle Entwicklungen und Prozesse trägt, ist die Teilhabe“, sagte Menrad. „Teilhabe heißt, dass viele Menschen sich an der Schule einbringen und selbst an der Schule mitgestalten, durch Angebote oder durch Mitarbeit.“