Armutsforscher Christoph Butterwegge (Mitte) wird von der Fraktionsvorsitzenden Sahra Wagenknecht (links) und Parteichefin Katja Kipping im Bundestag in Berlin als Kandidat der Linke für das Amt des Bundespräsidenten vorgestellt. Foto: dpa

Wie zu erwarten war hat die Linke den Armutsforscher und Hartz-IV-Kritiker Christoph Butterwegge als Präsidentschaftskandidaten nominiert.

Berlin - Die Linken haben den Armutsforscher Christoph Butterwegge als Kandidaten für die Bundespräsidentenwahl aufgestellt. Der Hartz-IV-Kritiker erhielt am Montag ein einstimmiges Votum in Fraktion und geschäftsführendem Parteivorstand, wie Fraktionschef Dietmar Bartsch in Berlin mitteilte.

Der Kölner Politikwissenschaftler tritt somit gegen Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) an, den Kandidaten der Koalition. Butterwegge sagte, ihm komme es darauf an, auf die soziale Spaltung zwischen Arm und Reich hinzuweisen, aus der politische Zerrissenheit resultiere. Ihr wolle er eine „Agenda der Solidarität“ entgegensetzen.