2022 hatten etwa 18 Millionen Besucher mindestens eine Nacht in Amsterdam übernachtet. Foto: IMAGO/Jochen Tack/IMAGO/Jochen Tack

Ab 2024 dürfen Touristenbusse nicht mehr ins Zentrum von Amsterdam fahren. Dort müssen Passagiere dann auf den öffentlichen Nahverkehr umsteigen.

Touristenbusse dürfen ab 2024 nicht mehr ins Zentrum von Amsterdam fahren. Die Regel gilt für Busse ab 7,5 Tonnen. Laut Mitteilung der niederländischen Hauptstadt am Donnerstag sorgten die schweren Busse für zu viele Probleme. Im kommenden Jahr müssten die Busse außerhalb des Zentrums stoppen und Passagiere auf den öffentlichen Nahverkehr umsteigen.

Amsterdam will seit Jahren den Massentourismus eindämmen und hatte Ende 2022 extra Maßnahmen angekündigt. Im vergangenen Jahr hatten etwa 18 Millionen Besucher mindestens eine Nacht in der Grachtenstadt übernachtet. Hinzu kommen noch Millionen Tagesbesucher.

Hunderte Busse pro Tag in der Innenstadt

Pro Tag fahren nach Angaben der Stadt etwa 300 bis 450 Touristenbusse in die Innenstadt. Das sei viel zu viel für den begrenzten Raum, begründete die Stadtverwaltung die Entscheidung. Die Busse verursachten in den schmalen Straßen stockenden Verkehr und gefährdeten die Sicherheit von Fahrradfahrern und Fußgängern. Außerdem seien sie zu schwer für die Kaden an den Grachten und die Brücken, und sie würden zu viel Abgase ausstoßen, wenn sie bei laufendem Motor auf Fahrgäste warteten.

Ausnahmegenehmigungen soll es für den Transport von Kindern, alten Menschen oder Menschen mit Behinderungen geben.