Selbst der Grasfrosch, früher eine Allerweltart, wird immer seltener. Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Trotz eines feuchten Vorjahres sind jetzt nur wenige Tiere zu ihren Laichplätzen gewandert. Und auf die Salamander kommt noch eine ganz andere tödliche Gefahr zu.

Hubert Laufer hat ganz viel Hoffnung gehabt für dieses Frühjahr: Da es im letzten Jahr viel geregnet hatte und es auch genügend Leckerbissen wie Nacktschnecken und Mückenlarven für die Grasfrösche und Erdkröten gab, rechnete der Amphibienexperte aus Offenburg mit steigenden Zahlen bei den Krötenwanderungen – die Helfer machen immer Strichlisten, wie viele Amphibien sie über die Straße tragen. Doch das vorläufige Ergebnis ist erschreckend: „Die Zahlen sind vergleichbar mit dem letzten Jahr – und damals sind Rückgänge im Schnitt um 50 Prozent, lokal aber um bis zu 90 Prozent registriert worden.“