Dagmar Mikasch-Köthner lobt die Einsatzkräfte. Foto: SDMG

Dagmar Mikasch-Köthner, die Leiterin der VHS war zur Stelle, als der Alarm im Treffpunkt Rotebühlplatz losging. Sie erzählt, was sie an dem Abend erlebte.

Stuttgart - Die Leiterin der VHS, Dagmar Mikasch-Köthner, war zur Stelle, als der Alarm losging. Sie erzählt, was sie an dem Abend erlebte.

Frau Mikasch-Köthner, was hatten Sie am Montagabend im Treffpunkt zu tun?
Ich war im Büro gegenüber und erhielt von Kolleginnen, die einen Kurs gaben, die Nachricht, dass es einen Alarm gegeben habe und die Polizei im Einsatz sei.
Wie viele Besucher waren zur Zeit des Alarms am Abend im Haus?
Wir gehen von rund 900 Menschen aus. Montagabends werden im Treffpunkt Rotebühlplatz etwa 50 Kurse und Veranstaltungen angeboten. Außerdem hatte die Stuttgarter Musikschule eine Orchesterprobe.
Wie ging es den Leuten, die sich wegen des Amokalarms eingeschlossen hatten und von der Polizei herausgeholt werden mussten?
Mein Eindruck war, dass sie sehr besonnen waren in dieser Situation. Allerdings hatte sich über die Smartphones auch die Nachricht von einem mutmaßlichen Fehlalarm schnell verbreitet, was die Leute beruhigt hat. Außerdem waren die Einsatzkräfte und die Helfer sehr fürsorglich.
Sitzt Ihnen der Schreck jetzt noch in den Gliedern?
Nein. Mein erster Gedanke war: Es muss ein Fehlalarm sein, weil die Anlage just an dem Tag aktiviert worden ist. Gottlob hat sich das schnell bewahrheitet. Ich bin außerdem ein optimistischer Mensch und sehe es mal so: Die Alarmanlage hat den Test bestanden, sie funktioniert, die nötigen Informationen haben sich schnell verbreitet und die Einsatzkräfte sind schnell an Ort und Stelle.