Die Cougars hatten gegen Villingen-Schwenningen mehr Mühe als gedacht – so wie in dieser Szene Patrick Scholz (Mitte). Foto: Peter Mann

Die Footballer der Kornwestheim Cougars haben daheim gegen den Tabellenletzten mehr Mühe, als ihn lieb ist. Zu einem 22:7-Heimsieg hat es trotzdem gereicht.

Vor 250 Zuschauern im städtischen Stadion haben sich die Landesliga-Footballer der Kornwestheim Cougars am vergangenen Samstag gegen den Tabellenletzten aus Villingen-Schwenningen auch dank einer soliden Defense-Leistung mit einem deutlichen 22:7-Heimerfolg durchgesetzt. Damit hat das Aufgebot aus der Salamanderstadt nun 6:2 Punkte auf dem Konto und ist fürs Erste auf den zweiten Tabellenplatz geklettert. Fürs Erste bedeutet jedoch: Da die Tabelle aktuell aufgrund unterschiedlicher Spieleinsätze der Konkurrenz noch ziemlich schief ist, sollten die Verantwortlichen und Fans der Kornwestheimer Rang zwei besser momentan nur mit entsprechender Vorsicht genießen.

Die Kornwestheimer Angriffsformation erhielt das erste Angriffsrecht und überrumpelt die Gäste gleich im ersten Drive. Ohne sich eine Pause zur Spielzugsbesprechung zu gönnen schritten die Cougars-Akteure zur Tat und lagen nach nur fünf Spielzügen in Führung. Nach einem schönem Versuch von Quarterback Carlos Verduzco nahm Tim Beutemüller den Ball auf und trug diesen unbedrängt in die Endzone. Jannick Lacic setzte seinen PAT-Kick erfolgreich zwischen die Stangen – und die 7:0-Führung der Cougars war somit perfekt.

Doch wer annahm, dass sich die Partie zu einem Selbstläufer für die Gastgeber entwickeln würden, sah sich getäuscht. Denn in der Folgezeit entwickelten die Gäste aus Villingen-Schwenningen einen großen Kampfgeist und wehrten sich nach Kräften. Vielmehr sollte gegen das Tabellen-Schlusslicht unter dem Strich „ein Arbeitssieg stehen“, wie der Cougars-Defense-Coordinator Alexander Bruder sagt. „Ein stark dezimierter Gegner hat aufopferungsvoll versucht, uns das Leben schwer zu machen. Davor haben wir größten Respekt. Gegen so ein Team ist es, auch als vermeintlicher Favorit, immer schwer zu glänzen. Aber ein Sieg ist und bleibt letztlich ein Sieg“, meinte Bruder.Allen voran deshalb, weil Tim Beutemüller gegen den Tabellenletzten einen wahren Sahnetag erwischt hatte. Denn der Angreifer der Cougars trug im weiteren Spielverlauf anschließend noch zwei weitere Mal den Ball in die gegnerische Endzone.

Wie Daniel Sassman, der Offense Coordinator der Kornwestheimer nun den bisherigen Saisonverlauf seiner Mannschaft einordnet? „Bisher sind wir im Großen und Ganzen ganz zufrieden. Die Mentalität und der Teamgeist passen schon. Allerdings nehmen wir uns noch zu oft selbst aus dem Spiel. Das müssen wir noch abstellen, um uns noch mehr mit gelungenen Aktionen selbst zu belohnen“, sagte er.

Am Samstag sind die Cougars auswärts im Einsatz: Die Reise geht in den Schwarzwald zu den Black Forrest Foxes (Auf der Birre Dietersweiler, Kick-off um 17 Uhr. Die Schwarzwälder sind mit 2:2 Punkten in die neue Spielzeit eingestiegen. Mit welchen Erwartungen Andreas Geibel, Cougars-Headcoach und Abteilungsleiter, dieser Partie entgegenblickt? „Gegen Freudenstadt ist für uns Saison-Halbzeit. Nach dieser Begegnung werden wir sehen, in welche Richtung wir uns orientieren können“, sagt Geibel.