Die Cougars (schwarzes Trikot) hielten in dieser Saison so manchem stand. Foto: Archiv/Peter Mann

Das letzte Spiel in der Landesliga gewinnen die Kornwestheimer deutlich mit 40:14.

Es war der erfolgreiche Abschluss einer gelungenen Saison: Nach dem 40:14 am Samstag bei den abstiegsbedrohten Heilbronn Miners herrscht bei den Kornwestheim Cougars Zufriedenheit. Zum einen über Tabellenplatz vier in der Landesliga – und damit die sportlich erfolgreichste Saison der vergangenen Jahre. Zum anderen über die Tatsache, die anspruchsvolle Runde mit zwölf Spielen nach der langen Coronapause derart gut absolviert zu haben. „Das war alles andere als selbstverständlich. Es freut mich auch, wie wir in dieser Phase neben dem Tackle Football auch wieder Flagfootball und das Cheerleading etabliert haben. Das ist vielen Mitwirkenden zu verdanken“, sagt der Cougars-Abteilungsleiter Andreas Geibel.

Eher Testspielcharakter

Als Headcoach der Footballer bringt ihm Rang vier ein Lächeln ins Gesicht. Auch wenn am letzten Spieltag die punktgleichen Badener Greifs hätten überholt werden können. Doch deren Partie wurde vom Gegner abgesagt. Bereits vor dem Start in Heilbronn war damit klar, dass sich in der Tabelle nichts ändern würde. „Es ist uns dann gelungen, trotzdem konzentriert zu spielen, ohne eine Verletzung davonzutragen“, freut sich Geibel. Bereits zur Halbzeit war die Messe gelesen. Die ersten Quarter entschieden die Cougars 10:0 und 30:8 für sich. Danach nahm das Duell eher Testspielcharakter an. Die Miners spielten immerhin im Bewusstsein, noch in der Abstiegsrelegation antreten zu müssen. Sie legten laut Scouting-Coach Timm Geibel bei den Cougars dennoch Dinge offen, „an denen unbedingt gearbeitet werden muss“. 0:0 und 0:6 endeten die Quarter drei und vier aus Kornwestheimer Sicht.

Starker Teamgeist

Beachtlich: Die Cougars stellen die zweitbeste Offense der Liga. Offense-Koordinator Daniel Sassman sieht das nach den schwierigen Corona-Jahren als richtungsweisend und als gute Entwicklung an, was unter anderem dem erstarkten Teamgeist zu verdanken sei. Timm Geibel meint, dass „unter anderen gesundheitlichen Umständen oder bei seltenerem Fehlen von Leistungsträgern vielleicht sogar noch mehr möglich gewesen wäre“. Und Defense-Koordinator Alexander Bruder spricht von einer herausfordernden Saison mit Aufs und Abs, die „mit dem Anschluss an die Tabellenspitze gut zu Ende gebracht“ wurde.

Die Spieler gehen nun in die Erholung, bevor vor dem Trainingsstart im Oktober bereits wieder Lauf- und Krafteinheiten anstehen. Für den Vorstand und das Trainerteam gilt es nun, die Weichen zu stellen. Möglicherweise soll das Trainerteam verstärkt werden, auch für weitere Spieler ist man offen. Andreas Geibel macht deutlich, was man sich vorgenommen hat: „Wir wollen in der nächsten Saison, die sicher nicht einfacher als die jetzige wird, an unser Erreichtes anknüpfen und den Kader weiter stabilisieren – in Sachen Mannstärke und Technik.“ Oder kurz gesagt: „Wir sind auf einem guten Weg. Aber der Weg ist noch lange nicht zu Ende.“