Das neue Projekt von Arno Haas heißt „Graffiti“. Foto: arnohaas.de

Das Kulturnetzwerk Blaues Haus präsentiert am 8. April ein spannendes Musikprojekt in Böblingen. Saxofonist Arno Haas macht gemeinsame Sache mit Profi-Basser Alvin Mills.

Unter dem Projektnamen „Graffiti“ präsentiert der Profi-Saxofonist Arno Hass am Freitag, 8. April, um 21 Uhr ein spannendes Musikprojekt im Blauen Haus. Als Arno Haas vor zwei Jahren an seinem dritten eigenen Album arbeitete, verfügte er durch die coronabedingte Zwangspause über genügend Zeit. Im Vergleich zu vielen anderen Kolleginnen und Kollegen empfand er den Lockdown nach eigenen Angaben in gewisser Weise sogar als Geschenk. Schließlich konnte er sich dadurch einer Reihe nicht gespielter und auch nicht veröffentlichter Kompositionen widmen, die seit Jahren in seiner Schublade lagen.

„Mein Sohn Theo, der viel in der Frankfurter Szene unterwegs ist, brachte mich auf die Idee mit dem Graffiti“, erzählt der Reeds-Player, der auf seinem neuen Werk die komplette Saxofon-Familie mit Sopran, Alt, Tenor und Bariton zur Schau stellt und obendrein als Produzent der funkig-swingenden elf Nummern fungiert. Haas: „Grundsätzlich will ich, dass die Musik spannend bleibt. Sie soll ohne Unterbrechungen durchlaufen können, anregen und in die Beine sowie ins Ohr gehen.“

Der Schlüssel ist der Groove

Der Schlüssel dazu ist für den gebürtigen Schwarzwälder der Groove. Und exzellente Instrumentalisten. Jeder für sich verkörpert für ihn eine eigenständige Klangfarbe, allesamt komplementieren sie exzellent miteinander. Manchmal war es ganz einfach: Haas musste gewissermaßen nur die musikalische Spraydose und die Mauer stellen. Den Rest besorgten – mit hörbarem Spaß – die Freunde mit ihm zusammen. Unter der illustren musikalischen „Sprayer-Schar“ befinden sich Hochkaräter wie Alvin Mills, Simon Oslender, David Haynes, Rhani Krija, Jenni Tzu-Chi Tsai, Christoph Neuhaus und sogar Bob Malach.